SD, HD, UHD, häh?

Aktuelle TV-Auflösungen erklärt...

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SD, HD, UHD... wir erklären die Unterschiede der gängigen Auflösungen für TV-Geräte und geben Empfehlungen, worauf Sie beim Neukauf eines Fernsehers achten sollten.
SD, HD, UHD... wir erklären die Unterschiede der gängigen Auflösungen für TV-Geräte und geben Empfehlungen, worauf Sie beim Neukauf eines Fernsehers achten sollten.

Wer sich heute ein neues Fernsehgerät anschafft, steht vor einer großen Auswahl diverser Flachbildschirme. Verschiedene Bildschirmdiagonalen, Soundsysteme und Zusatzfunktionen wie Apps und Internet-TV machen eine Kaufentscheidung alles andere als leicht.

Abgesehen von diesen Merkmalen, kommt es bei einem Fernseher hauptsächlich auf die Bildqualität an. Und hier spielt die Auflösung des Geräts eine herausragende Rolle.

Man unterscheidet SD, HD, Full-HD, UHD, 4K, 8K, 16K. Und das bedeuten diese Kürzel:

Hinweis: Alle angegebenen Auflösungen beziehen sich auf horizontal × vertikal (also Breite × Höhe).

SD

Die Abkürzung SD steht für „Standard Definition“ und galt noch bis in die 2000er Jahre hinein als gängige Auflösung für Fernsehgeräte. Geboten wurden 720 × 576 Pixel.

Eine solche Auflösung war für kleinere Bildschirme bis etwa 80 cm Diagonale ausreichend. Darüber hinaus wirken Bilder in Standard Definition eher grobkörnig und wenig detailreich (zumindest im Vergleich mit den heute gebotenen Möglichkeiten).

HD

Dieser als „High Definition“ bezeichnete Standard gilt als Einstiegsklasse ins hochauflösende Fernsehen. Geräte mit diesem Label bieten eine Auflösung von 1.280 × 720 Pixeln.

Im Handel kursieren auch die alternativen Namen „HD-ready“ oder „Half-HD“. Beide bezeichnen nichts anderes als HD, auch wenn „HD-ready“ gelegentlich fälschlicherweise mit Full-HD gleichgesetzt wurde.

Inzwischen ist vom Kauf reiner HD-Geräte abzuraten, sofern diese überhaupt noch angeboten werden.

Full-HD

Fernsehgeräte nach dem Full-HD-Standard bieten eine Auflösung von 1920 × 720 Pixeln und gelten derzeit als die gängigste Bildschirmauflösung. Steht der Kauf eines neuen Fernsehers an, sollte man immer mindestens diese Auflösung wählen, um ein zukunftssicheres Gerät zu besitzen.

UHD, Ultra-HD

UHD (manchmal UHD-1, „Ultra High Definition“) ist die nächste Entwicklungsstufe von Full-HD mit einer Auflösung von 3.840 × 2.160 Pixeln.

Fernsehgeräte mit dieser Auflösung zeichnen sich durch eine verhältnismäßig weite Bilddiagonale aus, meist jenseits der 139 cm (ca. 55 Zoll) im gängigen Format 16:9. Denn je größer die Bildschirmfläche, desto mehr Pixel müssen untergebracht werden, um ein scharfes Bild zu erzeugen.

Wer als Cineast mit Heimkino-Ambitionen einen wirklich großen Bildschirm sucht (> 55 Zoll), sollte über den Kauf eines UHD-Geräts nachdenken – oder gleich eine der folgenden K-Auflösungen wählen.

4K

Nicht mit UHD verwechseln darf man die „4K“ genannte Auflösung, wobei das „K“ für „Kilo“ (also tausend) steht und sich auf die horizontale Auflösung bezieht. Konkret spricht man dabei von 4.096 × 2.160 Pixel, also nochmal eine Schippe mehr als bei UHD.

Im Handel kursieren oft widersprüchliche Labels wie „4K-UHD“ – in diesem Fall hilft ein Blick in die technischen Spezifikationen, um die tatsächliche Bildschirmauflösung zu ermitteln. Denn nur wo 4.096 steht, ist auch echtes 4K drin.

8K, 16K

Bildschirme mit Auflösungen von 8K und 16K sind ebenfalls am Markt erhältlich. In guter Qualität liegen diese Geräte allerdings immer noch bei mittleren vierstelligen Preisen.

Die vertikale Auflösung beträgt hier etwa 8.000 Pixel bzw. 16.000 Pixel, die genauen Werte schwanken herstellerabhängig. Gängige Auflösungen sind:

  • 8K: 7.680 × 4.320 Pixel
  • 16K: 15.360 × 8.640 Pixel

4K, 8K, 16K – kaufen oder nicht kaufen?

Natives Videomaterial in hoher Auflösung (4K, ganz zu schweigen von 8K und 16K) steht nur begrenzt zur Verfügung und stammt hauptsächlich von Streamingdiensten oder von Satellitenbetreibern.

Die hierfür notwendige Empfangs- bzw. Abspieltechnik erfordert noch einmal hohe Investitionen, die man beim Kauf des Bildschirms berücksichtigen sollte.

Allerdings verfügen viele Fernsehgeräte über integrierte „Video Scaler“:

Mit Hilfe dieser Technik kann niedrigauflösendes Videomaterial durch eine „Upscaling“ genannte Methode verbessert und annäherungsweise auf die native Auflösung des Fernsehgerätes gebracht werden.


Autor: Tobias Eichner | Datum der Veröffentlichung: Februar 2024
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