Die 5 besten SEO-Tipps für gute Texte

Texte für's Web optimieren...

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Gutes Schreiben will gelernt sein. Vor allem beim Texten für's Web ist Fingerspitzengefühl gefragt!
Gutes Schreiben will gelernt sein. Vor allem beim Texten für's Web ist Fingerspitzengefühl gefragt!

Auch wenn Websites heute dank Highspeed-Internet vor Bildern, Videos und anderen optischen Effekten überquellen, was letzten Endes beim Besucher hängen bleibt sind die Texte.

Und dabei könnte alles so schön sein, gäbe es eine Sache nicht: SEO!

Seit die ersten Suchmaschinen damit begonnen haben, automatisierte Verfahren zur Einstufung der Popularität und des Informationsgehalts von Webseiten zu entwickeln, versuchen Texter, ihre geistigen Ergüsse auf die Anforderungen dieser Algorithmen hin zu optimieren.

Es ist nun einmal Fakt, dass sich textbasierender Content von den Spidern der Suchmaschinen am zuverlässigsten auswerten lässt. Bilder und Videos stellen hier immer noch ein Problem dar.

Der Erfolg liegt beim Leser

Viele für Suchmaschinen optimierte Texte hinterlassen beim Leser eher wenig Eindruck: Sei es durch die ständige Wiederholung von Keywords, das Verwenden knapper, abgehackt wirkender Sätze oder gar durch die zwanghaft anmutende Vermeidung lebendiger, ausdrucksstarker Sprache.

Sogar vor dem absichtlichen Einbauen von Rechtschreibfehlern wird nicht zurückgeschreckt und das nur, weil diese vielleicht gerade „besser ranken“ und „mehr Linkjuice“ liefern als die orthographisch korrekten Versionen der jeweiligen Begriffe.

Im Endeffekt leidet darunter der Erfolg einer Website: Was nützt es denn, wenn diese zwar einerseits im Web gut gefunden wird, andererseits bei den schriftlichen Inhalten so große qualitative Lücken klaffen, dass sich selbst der interessierteste Besucher kopfschüttelnd abwendet?

Dabei ist es gar nicht so schwierig, gute Texte zu verfassen. Etwas Übung und das Einhalten einiger Regeln natürlich vorausgesetzt. Wobei die grundsätzlichste sicherlich lautet: „Beim Schreiben an den Leser denken!“ – wer das tut, hat nämlich schon halb gewonnen.

Unsere fünf Tipps für gelungene Texte im Web

Bleistift gespitzt und Papier zur Hand (respektive Tastatur) – hier sind die fünf wichtigsten Dinge, auf die Sie beim Schreiben von webtauglichen und SEO-optimierten Texten achten sollten!

Tipp 1: Auf eine einfache und natürliche Sprache kommt es an

Schreiben Sie für Ihre Leser auf Augenhöhe!

Was erst einmal ziemlich eigenartig klingt, macht bei genauerem Nachdenken Sinn: Leser wollen Texte schnell verstehen und begreifen können. Das ist umso wichtiger, je mehr thematisch ähnliche Konkurrenz sich im Web tummelt.

Dafür müssen Sie Ihre Zielgruppe kennen, um bei Schreibstil und Wortwahl in’s Schwarze zu treffen:

Lieber locker und anschaulich lebendig oder formal und gespickt mit Fachbegriffen? Das hängt einerseits vom Thema ab, andererseits jedoch auch von der Leserschaft, die Sie erreichen möchten.

Bei längeren Texten empfiehlt es sich außerdem, die wichtigsten Punkte bereits im ersten Drittel grob zusammenzufassen, sozusagen als Inhaltsangabe und Versprechen für zu erfüllende Erwartungen (siehe Tipp #2). Dieses Vorgehen ist aber nicht nur für Ihre Leser von Vorteil: Auch Suchmaschinen ranken Inhalte am Beginn einer Seite für gewöhnlich höher.

Ob kurz oder lang – das spielt bei Texten keine große Rolle, weder für Suchmaschinen noch für menschliche Leser. Allein der Inhalt zählt. Räumen Sie daher dem Verständnis und Informationsgehalt unbedingt Priorität vor formalen Anforderungen ein (z.B. Einhalten einer maximalen Textlänge).

Tipp 2: Einen Mehrwert für Nutzer bieten

Haben Sie sich schon gefragt, warum sich jemand überhaupt die Mühe geben sollte, Ihre Texte zu lesen?

Nein, das soll keine provokante Kritik an Ihren Inhalten darstellen, sondern ist eine berechtigte Frage, über die leider viel zu wenige Schreibarbeiter tatsächlich nachdenken:

Leser setzen in Ihre Texte bestimmte Erwartungen, die es zu erfüllen gilt. Dazu gehört unter anderem, dass Ihre Texte inhaltlich Substanz bieten. Bloßer Werbesprech verkauft heutzutage schon lange nicht mehr und aufmerksamkeitserhaschende „Clickbaiting“-Aktionen hinterlassen bei Vielen den schalen Nachgeschmack, gerade wertvolle Zeit für Nichts vertan zu haben.

Es ist daher nicht nur sinnlos, Texte allein auf möglichst hohe Klickzahlen hin zu optimieren, sondern aus Nutzersicht schlicht kontraproduktiv.

Achten Sie also darauf, dass nach der letzten Zeile beim Leser ein positiver Eindruck zurückbleibt. Und das gelingt am besten, indem Sie das bieten, was Überschrift und Bebilderung versprechen.

Tipp 3: Doppelte Inhalte vermeiden – des Lesers wegen

Nicht nur Suchmaschinen hassen es, auf einer Website zigmal dieselben Aussagen in leicht abgewandelter Form lesen zu müssen, besser bekannt als „duplicate content“. Doch selbst wenn es den digitalen Suchhunden egal wäre, für Ihre Leser ist es ebenfalls blanker Horror:

Natürlich wird jeder stolze Unternehmer besondere Merkmale seiner Produkte und Dienstleistungen herausstellen wollen. Sind aber Homepage, „Über uns“-Seite, Firmenblog und FAQs inhaltlich austauschbar, ist es an der Zeit, ganz laut „Stopp!“ zu rufen. Niemand interessiert sich dafür, ständig die ewig gleichen Informationen serviert zu bekommen.

Websites mit viel doppeltem Inhalt lesen sich meist langweilig und führen nicht dazu, dass sich ein Besucher eingehender damit beschäftigt. Hier lautet ganz klar die Prämisse: Lieber weniger Text, dafür mit mehr Aussagekraft!

Tipp 4: Keywords nur sparsam verwenden

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Auch ohne farbige Hervorhebungen hätten Sie bestimmt erkannt, dass hier drei Keywords über Gebühr strapaziert wurden. Das bläht einen sowieso schon inhaltsleeren Text (siehe Tipp #3) nicht nur weiter auf, sondern wirkt auch laienhaft und unprofessionell.

Natürlich ist dieses Beispiel ziemlich übertrieben. Aber als aufmerksamer Leser sind Sie bestimmt schon ganz ähnliche Texte im Web gestolpert.

Übrigens: Die Algorithmen von Suchmaschinen werden beständig verbessert und dürften schon bald in der Lage sein, derartige Missbrauchsversuche (von nichts anderem sprechen wir hier) zu entdecken und entsprechend im Ranking abzustrafen.

Nutzen Sie daher besser Synonyme und ähnliche Begriffe. Diese lassen einen Text nicht nur interessant und abwechslungsreich wirken, auch Suchmaschinen können inzwischen bedeutungsähnliche Wörter recht gut erkennen und bei der Einordnung von Inhalten berücksichtigen.

Tipp 5: Texte gut strukturieren und formatieren

Überschriften, Hervorhebungen, Listen, Zitate, Einrückungen – mit diesen Mitteln machen Sie komplexe Zusammenhänge verständlich und verleihen dem geschriebenen Wort zusätzliche Struktur.

So erkennen die Algorithmen der Suchmaschinen unter anderem bestimmte Formatierungen wie Überschriften, Fettdruck und zitierte Textteile.

Sinnvoll strukturierte Texte beschleunigen den Lesefluss und sorgen für Abwechslung. Auch wird es dem Leser erleichtert, umfangreiche Inhalte schneller zu erschließen.

Die Behauptung, längere Texte würden im Web nicht gelesen, ist schlichtweg falsch. Inhaltsleere Buchstabenberge und schlecht formatierte Wortlawinen werden kaum wahrgenommen, das stimmt. Inhaltlich dichte und optisch gut aufbereitete Texte hingegen schon.

Das war Tipp #5 und damit sind wir am Ende angelangt!
Ihre eigene Website wartet bestimmt schon darauf, überarbeitet zu werden… viel Spaß beim Schreiben! 🙂


Autor: Tobias Eichner | Datum der Veröffentlichung: Mai 2019 | Letzte Aktualisierung: Januar 2023
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