WordPress: HTML in biographischen Angaben zulassen

Den eigenen Lebenslauf "aufhübschen"...

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Das Content Management System WordPress bietet viel Potenzial für ambitionierte Selbermacher. Wir zeigen Ihnen die besten Tipps, wie Sie die Funktionen von WordPress optimal nutzen können.
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☆ Dieser Artikel ist Teil unserer WordPress-Trickkiste – hier finden Sie Tipps, Tricks und Tutorials zum populären Content Management System WordPress… ☆

Zu jedem Benutzerprofil bietet WordPress die Möglichkeit, biographische Angaben zu verfassen, die dann – je nach genutztem Theme – unter jedem Blogeintrag erscheinen.

Per Default filtert WordPress sämtlichen Code aus diesen biographischen Angaben. Es ist also nur reiner Fließtext erlaubt, jede Art der Formatierung läuft damit ins Leere.

Damit der Text mit HTML formatierbar wird, ist es erforderlich, eine kleine Anpassung an der functions.php des aktiven Themes vorzunehmen.

Gut zu wissen: Damit das dauerhaft funktioniert, sollte ein Child-Theme genutzt werden. Ansonsten gehen bei Aktualisierungen des Themes die im folgenden beschriebenen Änderungen mit großer Wahrscheinlichkeit wieder verloren.

Tag-Filter für Autoren-Biographie entfernen

Öffnen Sie also functions.php in einem beliebigen Texteditor und fügen den folgenden Eintrag hinzu:

/* HTML in Autoren-Biographien erlauben. */
remove_filter('pre_user_description', 'wp_filter_kses');

Mit diesem Befehl entfernen Sie den von WordPress genutzten Filter und können von jetzt an verschiedene HTML-Tags für die Formatierung verwenden, beispielsweise:

  • <b>fett</b>
  • <i>kursiv</i>
  • <u>unterstrichen</u>

Aber auch Überschriften (<h1>, <h2> und so weiter), Zeilenumbrüche via <br> und Listen mit <li> bzw. <ul> sind möglich. Ebenso Skripte mit JavaScript oder komplexere Formatierungen mit CSS.

Bei aller Freude über die dazugewonnenen Möglichkeiten, sollten Sie mit Formatierungen sparsam umgehen, damit der Text noch gut lesbar bleibt.

Außerdem kann es abhängig vom genutzten Theme zu Einschränkungen kommen, vor allem was die Länge des dargestellten Textes betrifft. Hier hilft oft nur etwas experimentieren.

Warum werden Tags eigentlich gefiltert?

Aus Sicherheitsgründen filtert WordPress bei bestimmten Elementen HTML und andere potentiell gefährliche Tags heraus:

Auf diese Weise werden (versehentliche oder absichtliche) Codeeinschleusungen vermieden. Diese würden sich im einfachsten Fall einfacn nur nachteilig auf das Layout der Website auswirken. Im schlimmsten Fall könnten sie aber eine echte Gefahr darstellen (z.B. Links zu Malware, etc.).

Das macht vor allem dann Sinn, wenn das System von mehreren Benutzern verwendet wird. Für Webprojekte oder Blogs, die nur von einem einzigen Admin betreut werden, spielen diese Beschränkungen natürlich eher keine Rolle.


Autor: Tobias Eichner | Datum der Veröffentlichung: März 2023
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