Beliebte Grafik- und Bildformate im Web

Ein schneller Überblick zu JPG, PNG, SVG & Co. ...

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Das sind die am häufigsten genutzten Bildformate im World Wide Web: PNG, JPG, SVG und GIF.
Das sind die am häufigsten genutzten Bildformate im World Wide Web: PNG, JPG, SVG und GIF.

Das passende Bildformat für den jeweiligen Einsatzzweck zu finden, hat schon so manchen Webdesigner vor eine schwierige Aufgabe gestellt – JPG, PNG, SVG oder doch lieber das altbekannte GIF?

Im Bereich der Bildbearbeitung tummeln sich Hunderte verschiedener Dateiformate, teilweise nur von einigen wenigen Programmen unterstützt und für ganz spezielle Anwendungsbereiche konzipiert.

Im World Wide Web stellt sich vor allem die Frage nach der Kompatibilität:

Nur was der Webbrowser des Nutzers kennt, zeigt er auch an. Nun könnte man meinen, dass seit der Kommerzialisierung des Webs Anfang der 1990er Jahre diese Liste ebenfalls ins Unendliche wuchs, doch sie ist erstaunlich übersichtlich geblieben.

Die wichtigsten Bildformate im Web auf einen Blick

  • GIF – Graphics Interchange Format (ca. 1987)
  • JPG / JPEG – Joint Photographic Experts Group (ca. 1992)
  • PNG – Portable Network Graphics (ca. 1994)
  • SVG – Scalable Vector Graphics (ca. 2001)

Bitmap oder Vektor?

Bei GIF, JPG und PNG handelt es sich um sogenannte Bitmap-Formate („Rastergrafiken“), die sich vor allem für die Darstellung von Fotografien und digitalisierten Dokumenten eignen.

Der Bildinhalt wird in einzelne Punkte zerlegt und deren Positionen sowie Farbwerte gespeichert (je mehr Bildpunkte, desto feiner die Wiedergabe). Aus den einzelnen Bildpunkten setzt der Webbrowser dann schlußendlich das fertige Bild zusammen und zeigt es an.

Das einzige von allen Webbrowsern unterstützte Vektor-Format ist SVG. Es wird hauptsächlich im Bereich der technisch-wissenschaftlichen Datenvisualisierung genutzt, sowie für die Darstellung von Infografiken, Logos, Buttons und anderen, auf geometrischen Formen basierenden Inhalten. Es findet aber auch im künstlerischen Umfeld und im Desktop-Publishing Verwendung.

Vektorformate nutzen meist „grafische Primitive“ zum Aufbau der Bildinhalte: Aus geometrischen Grundelementen wie Linien, Ovale und Polygone werden beliebig komplexe Formen generiert.

Auf die Kompression kommt es an

Damit sich der benötigte Speicherplatz in Grenzen hält und eine schnelle Ladezeit der Bilder garantiert ist, kommen verschiedenste Komprimierungsverfahren zum Einsatz.

Man unterscheidet zwischen verlustbehafteter Kompression und verlustloser Kompression:

Bei der verlustbehafteten Kompression nimmt die Darstellungsgenauigkeit und Detailtreue der Bildinhalte mit steigender Rate ab. Diesen Qualitätseinbußen steht aber andererseits die Tatsache gegenüber, dass solche Komprimierungsalgorithmen relativ leicht umzusetzen sind und ressourcenschonend arbeiten.

Die verlustlose Kompression senkt den Speicherbedarf ohne die Bildinhalte zu beeinflussen. Insbesondere im Bereich der professionellen digitalen Fotografie oder bei der Wiedergabe filigraner Darstellungen sind solche Verfahren der verlustbehafteten Kompression eindeutig vorzuziehen.

Kompression bei Grafikformaten

Die Formate PNG und SVG nutzen eine verlustlose Kompression.

Das Format GIF verwendet ebenfalls eine verlustlose Kompression, jedoch ist es durch Reduzierung der Farbpalette möglich (und üblich), den Speicherbedarf weiter drastisch zu reduzieren.

Das Format JPG unterstützt grundsätzlich beide Arten der Kompression; für Web-Anwendungen hat sich jedoch die Nutzung von verlustbehafteten Komprimierungsalgorithmen durchgesetzt.