WordPress: HTML und CSS in Kategorie-Beschreibungen erlauben

Kleiner Trick, große Wirkung...

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Das Content Management System WordPress bietet viel Potenzial für ambitionierte Selbermacher. Wir zeigen Ihnen die besten Tipps, wie Sie die Funktionen von WordPress optimal nutzen können.
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☆ Dieser Artikel ist Teil unserer WordPress-Trickkiste – hier finden Sie Tipps, Tricks und Tutorials zum populären Content Management System WordPress… ☆

Kategorien spielen in WordPress neben Schlagwörtern eine wichtige Rolle zur Strukturierung von Inhalten und kommen daher bei vielen Websites und Blogs zum Einsatz.

WordPress bietet die Möglichkeit, einzelnen Kategorien eine Beschreibungen hinzuzufügen, die von Themes für die Kategorien-URLs genutzt werden. Auch wir bei 14All verwenden diese Option, siehe beispielsweise https://www.14all.eu/thema/programmierung/.

Neben dem offensichtlichen Vorteil, Besuchern Details zur jeweiligen Kategorie bereitzustellen, sind Beschreibungen auch ein effizientes Instrument zur Suchmaschinen-Optimierung (SEO).

Doch es gibt einen Haken: HTML, CSS und JavaScript sind in den Beschreibungen per Default deaktiviert. Die Tags werden als Klartext angezeigt und nicht interpretiert. Dadurch nimmt man sich als Webdesigner etliche Gestaltungsmöglichkeiten, so bei der Textformatierung oder beim Einbinden von Bildern.

Warum werden HTML & Co. gefiltert?

WordPress implementiert diese Limitierung aus Gründen der Sicherheit: HTML, CSS und JavaScript könnten theoretisch zum Einschleusen von Schadcode missbraucht werden.

Allerdings hat üblicherweise nur der Administrator das Recht, Kategorien zu bearbeiten. Deshalb sollte es kein Problem sein, diesen Inhaltsfilter für den deskriptiven Text von Kategorien abzuschalten. Falls Sie jedoch unsicher sind, sollten Sie den Rat eines Experten einholen.

Tags & Scripte in Kategorie-Beschreibungen erlauben

Um den Inhaltsfilter zu deaktivieren braucht es nicht viel: Ein kurzer Einzeiler in der functions.php genügt bereits, um die Nutzung von HTML, CSS und JavaScript zuzulassen.

Die Datei functions.php ist Teil eines jeden Themes und daher im Verzeichnis ./wp-content/themes/<Name des Layouts> zu finden.

Fügen Sie den folgenden Code in die Datei functions.php des aktiven Themes ein:

/* HTML in Kategorien-Beschreibung erlauben. */
remove_filter('pre_term_description', 'wp_filter_kses');

Zum Editieren eignet sich auf Shellebene jeder beliebiger Texteditor, zum Beispiel pico oder vi. Ein Bearbeiten auf dem PC ist natürlich ebenfalls möglich, hierbei aber unbedingt darauf achten, die Datei als Text zu speichern (und nicht in einem speziellen Format der Textverarbeitung).

So funktioniert’s:

Die Funktion remove_filter entfernt die angegebene Filterfunktion aus dem spezifizierten Filter-Hook, in diesem Fall also aus pre_term_description.

functions.php – Sicherungskopie nicht vergessen!

Bitte erstellen Sie vor Änderungen an der functions.php immer ein Backup. (Tipp-)Fehler können zu Darstellungsproblemen der Website oder sogar zum Totalausfall von WordPress führen!

Unter Unix-kompatiblen Betriebssystem geht das ganz einfach:

cp functions.php functions.php.backup

Dieser Befehl legt eine Kopie der Datei functions.php unter dem Namen functions.php.backup an.

Lesetipp… Tutorial: Die Unix-Shell (Arbeit mit Dateien und Verzeichnissen)

Viel Spaß beim Ausprobieren! 🙂


Autor: Tobias Eichner | Datum der Veröffentlichung: Juni 2020
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