Die 7 Erfolgsfaktoren im Webdesign

Gut geplant ist halb gewonnen...

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Funktionalität, Stabilität, Anwenderfreundlichkeit und mehr - die Herausforderungen bei der Entwicklung einer "Mensch-Maschine-Kommunikation" sind vielschichtig.
Funktionalität, Stabilität, Anwenderfreundlichkeit und mehr - die Herausforderungen bei der Entwicklung einer "Mensch-Maschine-Kommunikation" sind vielschichtig.

Ein neues Projekt wartet – die (eigene) Website will endlich verwirklicht oder aufpoliert werden!

Am liebsten würde man gleich mit dem Design loslegen… aber ohne eine durchdachte Planung läuft in der immer komplexer werdenden Webentwicklung gar nichts.

Die 3 Säulen bei der Planung von Websites

Das Hauptaugenmerk bei der Konzeption einer neuen Webpräsenz sollte auf diesen drei Säulen liegen:

  • Inhalt
  • Layout
  • Technik

Der Inhalt

Texte, Bilder, Videos, Audio – kurzum alles, was den Besucher einer Website erwartet.

Der Umfang des Inhalts hängt davon ab, ob die Website lediglich repräsentative Zwecke verfolgt oder aktiv für die Bewerbung und den Verkauf von Produkten bzw. Dienstleistungen eingesetzt werden soll.

Grundsätzlich empfiehlt es sich, erst einmal mit allgemeinen Informationen über das Unternehmen und sein Angebot zu beginnen und dann die Website schrittweise auszubauen.

So lassen sich zum einen Rückmeldungen von Besuchern berücksichtigen und zum anderen die Entwicklungszeit bis zum ersten Release drastisch verkürzen.

Eine wichtige Rolle spielt auch die zielgruppenspezifische Aufbereitung der Inhalte sowie eine möglichst kompakte Darstellung ohne überflüssige Ausschweifungen.

Das Layout

Während das meist baumartige Inhaltsverzeichnis einer Website schnell feststeht, sind beim eigentlichen Layout – also bei der Gestaltung spezifischer Seiten – folgende Punkte von zentraler Bedeutung:

  • Art und Umfang der Inhalte
  • Zielgruppe
  • Corporate Design (visuelle Inszenierung des Unternehmens)

Hier gilt das Motto „Weniger ist mehr!“ – ein professionelles Layout stellt die Inhalte in den Vordergrund, weniger die technischen Fertigkeiten des Webprogrammierers in Sachen Effekthascherei (z.B. aufwändige Scrolleffekte oder Animationen).

Neben ästhetischen Gesichtspunkten ist die Nutzerfreundlichkeit ein starkes Bewertungskriterium, wenn es um die Beurteilung der Professionalität in Sachen Webdesign geht.

Wichtig ist auch die Berücksichtigung der von Besuchern genutzten Endgeräte und deren technische Merkmale, Stichwort „responsives Design“: Im Idealfall wirkt eine Website auf einem großen 37-Zoll-Bildschirm ebenso attraktiv und nutzbar wie auf einem 3 Zoll großen Mini-Smartphone.

Die Technik

Bei der Planung von Websites wird der dahinterliegenden Technik oft wenig Aufmerksamkeit geschenkt. Oft wird diese teils sogar vorgegeben (z.B. durch den Webhoster unterstützte Content Management Systeme).

Dabei entscheiden vor allem die verwendeten technischen Standards darüber, ob eine Webpräsenz auch langfristig funktionsfähig bleibt oder aufgrund technologischer Neuerungen regelmäßig (kostenintensiv) überarbeitet werden muss.

Auf diese Punkte sollte geachtet werden:

  • Nutzung etablierter Sprachen und Methoden (HTML, CSS, natives JavaScript)
  • Einsatz eines am Markt etablierten Content Management Systems
  • Vermeidung des Einsatzes von Frameworks, Plugins und Bibliotheken Dritter, sofern diese nicht technisch absolut notwendig sind
  • Gute Dokumentation aller genutzten Schnittstellen (z.B. zu Zahlungsprovidern)
  • Gute Dokumentation selbst entwickelter Skripte und Plugins

Erfolgsfaktoren guten Webdesigns

Im Folgenden kurz und bündig die wichtigsten Stichpunkte und Überlegungen bei der Planung einer neuen Website oder der Überarbeitung einer bestehenden Präsenz:

Corporate Design / Corporate Identity

Festlegung der Unternehmens“persönlichkeit“ und Darstellung des eigenen Leitmotivs nach außen hin. Vermittlung eines Gemeinschaftsgefühls, Förderung der Kundenloyalität (langfristige Beziehungen zu Marke und Unternehmen).

Zielgruppenansprache

Bedarfsgerechte Präsentation (z.B. emotional, dem Zeitgeist entsprechend, sachlich-argumentativ), angemessene Breite und Tiefe des Content. Qualitativ hochwertige, für die Zielgruppe attraktive Inhalte bevorzugen. Ein gutes Layout unterstützt die Darstellung der Inhalte.

Standardkonformität

Übereinstimmung mit allgemein akzeptierten technischen Standards für größtmögliche Kompatibilität zu gängigen Webbrowsern und Systemplattformen („responsives Webdesign“). Beachtung verbreiteter Best Practices in den Bereichen Nutzerführung, Seitenaufbau und Navigation.

Usability (Gebrauchstauglichkeit)

Intuitive, logisch aufgebaute Benutzerführung, einfache und verständliche Navigation. Auf die Einhaltung der Richtlinien für barrierearmes / barrierefreies Webdesign achten. Die Benutzerfreundlichkeit hat Vorrang vor optischer Effekthascherei.

Erlebnis und Mehrwert

Alleinstellungsmerkmale bieten und bleibende (emotionale) Nutzererlebnisse schaffen. Der Besuch der Website muss sich lohnen (z.B. regelmäßige Aktualisierungen, wiederkehrende Aktionen im Online-Shop, Gewinnspiele, Kontaktpflege über Newsletter).

Rechtssicherheit

Vertrauen schaffen durch die Einhaltung rechtlicher Normen und Gesetze; Berücksichtigung sensibler Themen wie Datenschutz und Wahrung der Privatsphäre aller Besucher. Transparente und verständliche Nutzungsbedingungen. Schnelle Auffindbarkeit von Impressum und Datenschutzerklärung.

Performance

Auf Geschwindigkeit optimiertes Layout und Präsentation der Inhalte (technische Ladezeit, inhaltliche Struktur). Text und Bild vor Video!

Merksätze für den Entwurf von Business-Websites

Die Corporate Identity ist das oberste Leitmotiv bei der Erstellung einer Website, da sie das Selbstbildnis des Unternehmens darstellt.

Die Vertrauensbildung erfolgt durch auf die Zielgruppe(n) abgestimmte Inhalte und ein ästhetisch anspruchsvolles Layout, meist nach dem Credo „weniger ist mehr“.

Die Gebrauchstauglichkeit einer Website („Usability“) wird bestimmt durch eine intuitive Benutzerführung und schnellen Zugriff auf Informationen.

Zu den wichtigsten technischen Eigenschaften bei der Webentwicklung zählen Standardkonformität und Berücksichtigung von Maßnahmen zur Barrierefreiheit.

Die Schaffung von Alleinstellungsmerkmalen (Abgrenzung von Mitbewerbern) sichert den langfristigen Erfolg einer Website.


Autor: Tobias Eichner | Datum der Veröffentlichung: Februar 2023
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